Fairness

Christlich ist es,
Verantwortung wahrzunehmen.

Fairness ist ein Wort, das findet sich in der Bibel gar nicht. Gerade deswegen haben wir es gewählt. Wir leben und arbeiten ja nicht in biblischer Zeit, sondern im 21. Jahrhundert. Wir erheben den Anspruch, die biblischen Werte im Kontext der heutigen Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Was wir hier bei Hephata seit nunmehr 20 Jahren tun, das kann man auch die „Modernisierung der Eigliederungshilfe“ nennen. Wobei man hoffentlich bald nicht mehr von „Eingliederungshilfe“ sprechen wird, sondern von Assistenz. Es liegt uns enorm viel daran, dass Menschen mit Behinderungen möglichst ungehindert teilhaben können an der Lebenswirklichkeit der heutigen, modernen –ja, eigentlich schon: postmodernen- Gesellschaft. Aus christlicher Perspektive wird gern und oft geklagt über die Mängel und Übel der Gegenwart. Wir sind nicht gegen Kritik. Aber wir sind gegen eine Art von Romantik, nach der „früher“ alles besser gewesen sein soll. Wir warten nicht auf bessere Zeiten. Und wir verklären nicht die gute alte Zeit. Stattdessen meinen wir, dass die guten alten christlichen Werte sehr wohl fürs Heute taugen. Und wenn man fragt, wie es in einer globalisierten, digital vernetzten Welt wohl zugehen würde, wenn christliche Werte ihre Wirkung entfalten, dann muss man dafür nicht Begriffe aus der Antike bemühen. Es reicht auch ein sportliches: „Fair!“ Unsere Entscheidung für Fairness als Schlüsselbegriff unserer Ethik soll auch signalisieren, dass wir gerne und bruchlos Werte und ethische Standards adaptieren, die biblisch gar nicht belegt sind, sehr wohl aber mit christlichen Grundwerten kompatibel und von ihnen stark beeinflusst oder gar initiiert: Menschenrechte. Demokratie. Gleichberechtigung der Religionen, Weltanschauungen, Herkunft sowie der sexuellen Identität.